Sich wieder wohl fühlen in der eigenen Haut!

 

Allgemeines

Die Hauterschlaffung an den Oberschenkeln ist häufig und meist auch nicht erst in höherem Alter festzustellen, im Gegensatz zu den Oberarmen. Dort zeigt sich je nach Qualität des Bindegewebes oft schon im mittleren Alter ein Verlust der Hautelastizität mit beginnendem Absinken und Fältelung des Hautfettmantels. Eine Straffungsoperation ist aufgrund der damit verbundenen Narben genau mit dem Patienten vorab zu besprechen. An den Oberschenkeln wird die Narbe in der Leistenfalte bis zum innenseitigen Beginn der Gesäßfalte gelegt, bei der Gesäßstraffung wird die Narbe entlang der Gesäßfalte verlängert. Sie ist bei guter Narbenbildung kaum sichtbar.

Operationstechnik

Vor der Operation wird die genaue Anzeichnung am Patienten vorgenommen. Bei der Operation wird ein modernes Verfahren, die Tumeszentechnik angewandt, wodurch es weniger blutet, mehr Übersicht beim Operieren entsteht und damit auch schonender operiert werden kann. Bei allen Straffungen wird vom Hautschnitt aus ein Hautfettlappen freipräpariert, durch anschließendes Anheben/Übereinanderschlagen der Hautränder zeigt sich das Ausmaß des Hautüberschusses, welcher dann entfernt wird. Die Wunden werden durch eine mehrschichtige Naht verschlossen, damit möglichst keine Spannung auf der obersten Hautnaht liegt und eine feine, unscheinbare Narbe entstehen kann.

Nachbehandlung

Das Legen von Wunddrainagen ist fast nie notwendig, die benutzten Fäden lösen sich von selbst auf. Nach 3 Tagen kann man wieder die Heimreise antreten. Kontrollen sind 1-2, 3-4  Wochen und 5-6 Monate nach OP vorgesehen. Eine Entlastung für 6 Wochen an den Armen und für 8 Wochen an den Oberschenkeln ist wichtig, weil zu starker und zu früher Zug oder Spannung an den Wundrändern zu Heilungsstörungen und verbreiterten Narben führen kann. Dazu empfiehlt sich bei Oberschenkel- und Postraffung ein Mieder für die Zeit der Entlastung zu tragen. Für 3-4 Monate sollte auf direkte Sonnenbestrahlung verzichtet werden, damit keine Pigmentstörungen an den Narben auftreten.

Dr. med. Klaus Lang, Telefon +49 (0)75 51 93 62 62